WENN ALLE UNTREU WERDEN
Anno: 1814
Gruppo:
Testo: Max von SchenkendorfMusica: Wilhelmus von Nassauen
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Wenn alle untreu werden,
so bleiben wir doch treu,
dass immer noch auf Erden
für euch ein Fähnlein sei.
Gefährten unsrer Jugend,
ihr Bilder bessrer Zeit,
die uns zu Männertugend
und Liebestod geweiht.
Wollt nimmer von uns weichen,
uns immer nahe sein,
treu wie die deutschen Eichen,
wie Mond und Sonnenschein!
Einst wird es wieder helle
in aller Brüder Sinn,
sie kehren zu der Quelle
in Lieb und Treue hin.
Es haben wohl gerungen
die Helden diesel Frist
und nun der Sieg gelungen,
übt Satan neue List.
Doch wie sich auch gestalten
im leben mag die Zeit:
du sollsr nur nicht Veralten,
o Traum der Herrlichkeit!
Ihr Sterne seid uns Zeugen,
die ruhig niederschaun,
wenn alle Brüder schweigen
und falschen Götzen traun.
Wir woll’n das Wort nicht brechen,
nicht Buben werden gleich,
woll’n predigen und sprechen
vom heil’gen deutschen Reich!
so bleiben wir doch treu,
dass immer noch auf Erden
für euch ein Fähnlein sei.
Gefährten unsrer Jugend,
ihr Bilder bessrer Zeit,
die uns zu Männertugend
und Liebestod geweiht.
Wollt nimmer von uns weichen,
uns immer nahe sein,
treu wie die deutschen Eichen,
wie Mond und Sonnenschein!
Einst wird es wieder helle
in aller Brüder Sinn,
sie kehren zu der Quelle
in Lieb und Treue hin.
Es haben wohl gerungen
die Helden diesel Frist
und nun der Sieg gelungen,
übt Satan neue List.
Doch wie sich auch gestalten
im leben mag die Zeit:
du sollsr nur nicht Veralten,
o Traum der Herrlichkeit!
Ihr Sterne seid uns Zeugen,
die ruhig niederschaun,
wenn alle Brüder schweigen
und falschen Götzen traun.
Wir woll’n das Wort nicht brechen,
nicht Buben werden gleich,
woll’n predigen und sprechen
vom heil’gen deutschen Reich!